NPD-MdEP Udo Voigt widerspricht und fordert konsequenten Seuchenschutz
Auch am heutigen Mittwoch beschäftigte die Straßburger Europaabgeordneten eine umfangreiche Tagesordnung. Am frühen Nachmittag stand eine Erklärung des Rates und der Kommission zum Thema „Reaktion der EU auf den Ausbruch der Ebola-Epidemie“ zur Debatte. Dabei dokumentierte die zuständige Kommissarin Kristalina Georgiewa aus Bulgarien in ihrem Bericht allerdings nur die vorsätzliche Untätigkeit der EU, wenn es um den elementaren Schutz der Europäer vor Katastrophen, Krankheiten und anderen Folgeerscheinungen der Massenzuwanderung geht.
In mehreren afrikanischen Ländern ist die Todesseuche Ebola inzwischen außer Kontrolle geraten, auch in Europa wurden bereits die ersten Fälle gemeldet. Für EU-Kommissarin Georgiewa ist es freilich wichtiger, das Virus zu isolieren als die Ursprungsländer der Seuche in Afrika. Im übrigen werde darauf geachtet, daß sich Flugpassagiere in Richtung Europa vor Reiseantritt gründlich die Hände waschen (!) – eine Haltung, die für den NPD-Europaabgeordneten Udo Voigt nicht akzeptabel ist. Er wollte in seinem Redebeitrag von der Kommissarin wissen, ob Reisende aus schwarzafrikanischen Ländern wenigstens vor Reiseantritt oder bei der Ankunft in Europa isoliert würden, um ein Übergreifen der Seuche auf Europa zu verhindern. „Wenn das Virus erst einmal in Brüssel, Berlin oder Paris gelandet ist, können wir den jetzt betroffenen Ländern nicht mehr helfen“, erklärte Voigt.
Verantwortungsvolle Europäer fragen sich jetzt, wie viele Menschen noch an Ebola sterben müssen, bis endlich effiziente Seuchenschutzmaßnahmen getroffen, Flüge gestrichen und Einreisende aus Afrika konsequent untersucht und isoliert werden.
Straßburg, 17.09.2014
Verantwortlich: Karl Richter