Udo Voigt warnt vor einer angekündigten Katastrophe – das Parlament hört weg
Der russische Generalstab informierte die Weltöffentlichkeit heute über Ungeheuerliches vom syrischen Konfliktschauplatz. In Ost-Ghuta bereiteten Kämpfer demnach die Inszenierung eines weiteren angeblichen Chemiewaffeneinsatzes vor, der dann der syrischen Regierung in die Schuhe geschoben werden und den USA als Anlaß für einen „Vergeltungs“schlag gegen Damaskus dienen solle. Laut dem russischen Generalstabschef befinde sich eine ganze „Komparserie“ aus Frauen, Kindern und Alten vor Ort, um „Opfer“ eines Chemiewaffeneinsatzes darzustellen. Auch Aktivisten der umstrittenen „Weißhelme“ (bei denen z.B. der Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri aktiv war) sowie Kamerateams seien bereits präsent.

Udo Voigt an den syrischen Frontlinien
Das Gespenstische daran: in der heutigen Aussprache des Europaparlaments zur Lage in Syrien erwähnten die etablierten Debattenredner das hochbrisante Szenario mit keiner Silbe. Stattdessen spulten sie gebetsmühlenhaft die immer gleichen Vorwürfe an die Adresse des syrischen Präsidenten Assad ab, verbunden mit wohlfeilen Krokodilstränen über Hunderttausende ziviler Kriegsopfer und die Hilflosigkeit der Vereinten Nationen.
Der fraktionslose Europaabgeordnete Udo Voigt, der sich über die Situation in Syrien bereits 2015 und 2016 aus erster Hand informierte, nahm die explosive Entwicklung zum Anlaß, sich mit einem dramatischen Appell an die EU-Oberen und insbesondere an Außenkommissarin Mogherini zu wenden: „Das ist Ihre Stunde“, erklärte Voigt und rief dazu auf, die Weltöffentlichkeit über das brandgefährliche Spiel Washingtons zu informieren. Er erinnerte daran, daß die syrischen Behörden erst kürzlich in von den Terroristen befreiten Gebieten 24 Tonnen chemischer Kampfstoffe vorgefunden hätten und daß sich Damaskus nicht weniger als 140mal an die Vereinten Nationen gewandt und um Unterstützung bei der Aufklärung über die Herkunft dieses Arsensals ersucht habe. Doch die Wahrheit über die Drahtzieher der syrischen Tragödie interessiert weder in New York noch in Straßburg, das machte die heutige Debatte im Europaparlament einmal mehr erschütternd deutlich.
Straßburg, 13.03.2018