Udo Voigt beteiligt sich als einziger EU-Parlamentarier an Lebensschützer-Umzug
Wertkonservative Politiker lassen sich im Europaparlament an den Fingern nicht einmal einer Hand abzählen. Als einziger (in Zahlen: 1) von 751 Europaabgeordneten nahm am gestrigen Mittwoch der Abgeordnete Udo Voigt mit weiteren Funktionsträgern der NPD an einer von der Lebensschutzorganisation „EuroProLife“ veranstalteten Prozession zur Erinnerung an den Abtreibungs-Massenmord teil, dem in jeder Stunde statistisch 300 ungeborene Kinder in Europa zum Opfer fallen. Für Politiker der etablierten Parteien, auch der vorgeblich „christlichen“ oder „christdemokratischen“, ist dies offenbar kein Thema. Erst gegen Ende der etwa zweistündigen Veranstaltung, die an den drei europäischen Institutionen im Straßburger Parlamentsviertel vorbeiführte, stellte sich auch der langjährige Münchner CSU-Europaabgeordnete und Vorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bernd Posselt, ein, um wenigstens am Schlußgebet teilzunehmen.
Der permanente Mord am ungeborenen Leben entlarvt nicht nur den moralischen, sondern auch den politischen Bankrott der etablierten europäischen Politik. Denn, so argumentiert „EuroProLife“: „Als einziger Kontinent liegt Europa mit einer Geburtenrate von nur 1,5 weit unter dem für den Selbsterhalt eines Volkes nötigen Mindestwert von 2,1.“ Gleichzeitig exportiert vor allem Afrika im Zuge der anhaltenden „Flüchtlings“-Katastrophe einen immer größeren Teil seines Bevölkerungsüberschusses nach Europa und trägt so – unter tatkräftiger Mitwirkung der EU und ihrer Institutionen – zum offenen Bevölkerungsaustausch bei.
Anders als seine 750 Parlamentskollegen läßt den NPD-Abgeordneten Udo Voigt diese Entwicklung nicht kalt. Er erklärte im Anschluß an die gestrige Prozession:
„Es ist ein beispielloser Skandal, daß die tägliche Massenabtreibung die tonangebenden Politiker und Parteien genausowenig interessiert wie die ungebremste Massenzuwanderung. Beides zusammen ist eine tödliche Bedrohung für das Überleben Europas. Es zeugt von der grenzenlosen Kurzsichtigkeit und Inkompetenz des herrschenden Polit-Kartells, wenn so getan wird, als könne man gegen den schleichenden Selbstmord unseres Kontinents nichts tun. Doch, man kann. Aber dazu braucht es Mut, Willen und Wertebewußtsein – an allem fehlt es den tonangebenden, vorgeblich ´demokratischen´ Politikern Europas. Und während Migrantenfamilien täglich im Fokus der europäischen Spitzenpolitiker stehen, wird auf die extreme Schieflage in der Familienpolitik, die es jungen Menschen täglich schwerer macht, sich für den eigenen Nachwuchs zu entscheiden, keine Rücksicht genommen.“
Straßburg, 09.06.2016