Syrien-Diskussion in Straßburg – Udo Voigt kritisiert westliche Doppelzüngigkeit
Auch im Straßburger Europaparlament sorgt die jüngste Entwicklung in Syrien für Gesprächsstoff. Allerdings findet das russische Eingreifen, das der islamistischen Kopfabschneider-Miliz „Islamischer Staat“ innerhalb weniger Tage mehr Schaden zugefügt hat als ein dreiviertel Jahr westlicher Luftangriffe, nicht überall Zustimmung. Transatlantiker und Rußlandhasser aller Schattierungen machen Moskau zum Teil heftige Vorwürfe wegen seines Vorgehens.
Ungeteilten Beifall fand das russische Engagement, das sich bekanntlich auch gegen angeblich „moderate“, vom Westen unterstützte Terrorgruppen richtet, in der heutigen Debatte dagegen beim NPD-Europaabgeordneten Udo Voigt. Dieser konnte in seinem Redebeitrag auf Informationen aus erster Hand verweisen, die im Rahmen einer eigenen Syrien-Reise im Juni gewonnen werden konnten, und auf die eindringlichen Mahnungen christlicher Würdenträger, die die Europäer vor einer pauschalen Politik der offenen Grenzen für syrische „Flüchtlinge“ warnten; Christen würden in Assads Syrien nicht verfolgt: „Sie wurden zu keinem Zeitpunkt verfolgt, und sie leben seit Jahrhunderten friedlich zusammen mit den Moslems.“
Mit Nachdruck verurteilte Udo Voigt auch die Doppelzüngigkeit in der westlichen Syrien-Propaganda. Während die russischen Luftschläge auf Stellungen und Einrichtungen islamistischer Terroristen kritisiert würden, würden amerikanische und türkische Angriffe, die letztlich dem IS zugutekämen, stillschweigend akzeptiert.
Udo Voigt wörtlich:
„Der Islamische Staat muß dort getroffen werden, am Boden, und ich begrüße daher den Einsatz der russischen Spezialstreitkräfte.“
Udo Voigt
Straßburg, 07.10.2015