Russische Partei „Rodina“ lud nach St. Petersburg ein / Beifall für Udo Voigt
Wächst trotz der fortgesetzten amerikanischen Kriegsvorbereitungen in Osteuropa noch rechtzeitig zusammen, was zusammengehört? Anlaß zur Hoffnung bot jedenfalls das „Internationale Russische konservative Forum“, das sich am vergangenen Sonntag auf Einladung der kremlnahen russischen Partei „Rodina“ zu einem ersten Arbeitskongreß in St. Petersburg zusammenfand. Der Einladung folgten rund zwei Dutzend russische und westeuropäische Parteien und Gruppierungen, die sich sowohl in der Unterstützung Rußlands im aktuellen Konflikt in der Ukraine als auch in den zentralen Werten eines konservativ-abendländischen Weltbildes einig sind.
Besonderes Gewicht erhielt die Veranstaltung durch die Teilnahme dreier Europaabgeordneter, des langjährigen NPD-Vorsitzenden Udo Voigt sowie der griechischen Abgeordneten Epitideios und Synadinos von der Goldenen Morgenröte; außerdem dabei: der frühere britische Europaabgeordnete Nick Griffin, Roberto Fiore von der italienischen „Forza Nuova“, zugleich Vorsitzender der kürzlich gegründeten gesamteuropäischen „Alliance for Peace and Freedom“ (APF), sowie Publizisten und Politiker zahlreicher weiterer russischer und westlicher Gruppierungen. Am Rande wurde auch deutlich, daß sich Rußland längst im Krieg befindet – eine Handvoll Freiwilliger war eigens aus dem umkämpften Donbass nach St. Petersburg gekommen, berichtete aus erster Hand und freute sich über die Solidarität aus dem Westen.
Während man sich in der Verurteilung der anhaltenden westlichen Kriegstreiberei einig war, legte Udo Voigt in seinem mit viel Beifall aufgenommen Redebeitrag Wert auf die Feststellung, daß Deutschland nach wie vor fremdbesetzes Gebiet und von jedweder Souveränität weit entfernt ist. Udo Voigt fand insbesondere für die dezidiert familienfreundliche Politik des Kreml anerkennende Worte, was die Zuhörerschaft mit lebhaftem Beifall quittierte.
Erste Reaktionen zeigen, daß der Kongreß, der unter Motto „Jetzt oder nie“ stand, auch bei westlichen Medien auf erhebliches Interesse stößt. Mehr als hundert Medienvertreter waren zugegen, auch aus Deutschland. Wegen einer Bombendrohung mußte die Versammlung in einem St. Petersburger Hotel kurzzeitig unterbrochen werden, was freilich die offizielle Verabschiedung einer mehrseitigen Grundsatzerklärung nicht zu verhindern vermochte (Näheres folgt).
Berlin, 23.03.2015